Himbeerblättertee in der Schwangerschaft: Bester Zeitpunkt & Wirkung

Himbeerblättertee in der Schwangerschaft: Wirkung und bester Zeitpunkt
In diesem Artikel erfährst Du folgendes

Immer wieder hört man von der positiven Wirkung von Himbeerblättertee in der Schwangerschaft. Der Tee, der für Körper und Geist wohltuend sein soll, wird von Schwangeren schon seit Jahrhunderten verwendet.

 

Alles über die positiven Effekte von Himbeerblättertee und ab wann er am besten eingenommen wird, liest du im Folgenden!

 

 

Warum Himbeerblättertee – wofür dieser Tee gut ist

 

Jahrhunderte lange Erfahrung mit dem Tee beweist: Er hat viele positive Effekte. Nicht alle sind bereits wissenschaftlich nachgewiesen, doch die Erfahrungsberichte sprechen für sich.

 

So soll er:

 

  • eine schmerzlindernde Wirkung haben,
  • die Wehen begünstigen,
  • gegen Schwangerschaftsübelkeit helfen und
  • das Risiko von Fehlgeburten, Risikoeingriffen wie einem Kaiserschnitt sowie Dammrissen vorbeugen.


Insbesondere letztere Vorbeugungsmaßnahmen sind durch erste Studien bestätigt. Die Studien deuten außerdem darauf hin, dass der Tee die zweite Wehenphase verkürzen kann.

 

Zusammengefasst lässt sich also festhalten, dass Tee aus Himbeerblättern zahlreiche Schwangerschaftsbeschwerden reduzieren und Komplikationen bei der Geburt vorbeugen kann.

Die Wirkung von Himbeerblättertee

 

Der Tee aus Himbeerblättern wirkt durchblutungsfördernd. Dadurch kann er eine entkrampfende Wirkung entfalten, die wiederum die Beckenbodenmuskulatur und den Muttermund lockern kann.

 

Die durchblutungsfördernde Wirkung sorgt außerdem dafür, dass Darm- und Gebärmuttermuskulatur angeregt werden. In Folge dessen können Wehen gefördert und verkürzt werden.

 

Wird der Tee bereits vor der Geburtsphase eingenommen, kann die entkrampfende Wirkung Schmerzen während der Schwangerschaft entgegen wirken.

 

Himbeerblättertee beinhaltet zudem zahlreiche wichtige Nährstoffe, darunter insbesondere Magnesium. Magnesium gilt als Stimmungs-Aufheller: Es beruhigt das Nervensystem und sorgt damit für eine ausgeglichene Psyche. Gerade in einer aufreibenden Zeit wie der Schwangerschaft ist so ein Helfer vielen Frauen ein willkommenes Geschenk.

 

Daneben sind die Teeblätter reich an Eisen, Calcium, Mangan, Vitamin A, B, C und E sowie an Gerbstoffen und Flavonoiden. Da du in der Schwangerschaft reichlich Nährstoffe brauchst, kann der Tee eine einfache zusätzliche Einnahmequelle sein. Das regelmäßige Trinken kann eine ausreichende Versorgung während der Schwangerschaft unterstützen.

 

Aber auch nach der Geburt kann das Teetrinken eine positive Wirkung entfalten. So regt er die Darmtätigkeit an, was die körperliche Entgiftung und Entschlackung fördert.

Die richtige Zubereitung und Anwendung des Himbeerblättertees

 

Für den Teeaufguss benötigst du nicht viel. Himbeerblätter findest du normalerweise in jeder Apotheke, im Reformhaus oder Bioladen. Auch ein Teefachhandel sollte die Blätter führen. Zur Not gibt es mittlerweile auch zahlreiche gute Online-Shops, in denen du fündig werden wirst.

 

Du hast einen Himbeerstrauch im eigenen Garten oder weißt, wo einer wild wächst? Auch dessen Blätter kannst du pflücken! Achte nur darauf, möglichst hoch wachsende Blätter zu wählen, um Verunreinigungen durch Tiere auszuweichen.

 

Wasche die Blätter zuhause vor dem Gebrauch kurz ab, vor allem, wenn du sie von einem wilde Strauch hast. Bei gekauften Blättern solltest du Bio-Qualität und Regionalität achten. So kannst du sicher stellen, dass die Teeblätter nicht schadstoffbelastet sind.

 

Die Zubereitung der Blätter ist sehr einfach: Nimm pro Tasse einen Teelöffel der (zerkleinerten) Blätter und fülle ihn in ein Teesieb, einen Teebeutel oder direkt in die Tasse. Koche ausreichend Wasser und übergieße die Teeblätter damit. Lass den Sud zehn bis 15 Minuten ziehen. Dann ist der Tee genießbar.

 

Achte darauf, dass das Wasser wirklich kocht, wenn du den Sud zubereitest. Das sorgt für die beste Teequalität und tötet zusätzlich eventuell bestehende Keime ab.

 

Natürlich gibt es den Tee heutzutage auch in Beuteln zu kaufen. Die frischen Aufgüsse auslosen Blättern sind jedoch um einiges wirkungsvoller und gesünder.

Himbeerblättertee und ab wann man mit dem Trinken beginnen sollte

 

Aufgrund der durchblutungsfördernden und Wehen-anregenden Eigenschaft sollte der Tee nicht vor der 34. Schwangerschaftswoche getrunken werden. Teilweise wird sogar erst die 37. Woche empfohlen.

 

Den genauen Zeitpunkt sowie die exakte Menge besprichst du am besten mit deiner Hebamme oder einem anderen Mediziner.

 

Es empfiehlt sich, die Dosierung langsam zu steigern und immer wieder Einnahmepausen einzulegen. So kann sich dein Körper nach und nach an die Einnahme gewöhnen. Außerdem hat er durch die Pausen Gelegenheit, alle Wirkstoffe des Tees in Ruhe zu absorbieren, ohne eine Überdosierung zu erhalten.

 

Um den Körper in Ruhe an den Tee zu gewöhnen, kannst du beispielsweise jede zweite oder dritte Woche eine Teepause einlegen. Beginnst du mit der Einnahme in der 34. Woche, darf es bis zur 35./36. Woche eine Tasse pro Tag sein. Ab der 37. Woche kannst du die Dosierung auf zwei Tassen pro Tag erhöhen. Ab der 39./40. Woche dürfen es dann auch drei sein.

 

In Absprache mit der Hebamme oder einem Mediziner sind kurz vor dem Geburtstermin bis zu vier Tassen täglich möglich. Die höhere Dosis kann dabei helfen, die Wehen zuleiten. Während der Geburt sollte der Tee allerdings nicht mehr eingenommen werden.

Wann sollte man keinen Himbeerblättertee trinken?

 

Im Großen und Ganzen ist Tee aus Himbeerblättern gesund und risikofrei.

 

Es gibt nur wenige Situationen, in denen vom Konsum des Tees abgeraten wird. Wenn du noch den Tee noch nie zuvor getrunken hast, solltest du zu Beginn nur eine sehr geringe Menge probieren und deine körperliche Reaktion beobachten.

 

In seltenen Fällen können Allergien bestehen. Reagierst du mit Hautausschlägen, Schnupfen, einem Kribbeln und Kratzen im Rachen oder anderem Unwohlsein, ist von der weiteren Einnahme abzuraten. Es könnte sein, dass dein Körper eine allergische Reaktion zeigt.

 

Aufgrund der durchblutungsfördernden Wirkung wird auch bei Bluthochdruck sowie bei einem geplanten Kaiserschnitt vom Konsum des Tees abgeraten. Das gleiche gilt für den Fall, dass in der zweiten Schwangerschaftshälfte vaginale Blutungen aufgetreten sind.

 

Frauen, die zu frühen Wehen neigen, sollten in der Regel ebenfalls vom Tee absehen. Das gilt insbesondere dann, wenn vorzeitige Wehen schon in dieser Schwangerschaft auftraten.

 

Letztlich raten einige Hebammen und Mediziner auch bei Mehrlingsgeburten von diesem Teeaufguss ab. Besprich dich am besten in Ruhe mit deinen begleitenden Medizinern.

 

 

Fazit – ein Allroundtalent mit wenigen Risiken

 

Himbeerblättertee verspricht viele positive Effekte während der Schwangerschaft.

 

Von Schmerzlinderung, über Begünstigung der Wehen bis hin zur Versorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen – dieser Tee ist ein echtes Allroundtalent.

 

Seine Zubereitung ist sehr einfach und die Blätter erhältst du in zahlreichen Geschäften oder sogar von wilden Sträuchern.

 

Nur in wenigen Fällen wird vom Konsum des Tees abgeraten. Um sicher zu gehen, dass die Wirkung des Getränks keine negativen Effekte hinterlässt, solltest du dich vor Einnahme mit deiner Hebamme oder deinem begleitenden Mediziner besprechen.

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Über den Autor

Peter König

Peter König

Peter "Piet" König ist führender Experte für Gesundheit und Fitness in der Schwangerschaft.
Er ist zertifizierter medizinischer Fitnesstrainer, ausgebildeter Personal Trainer und staatlich geprüfter Fitnesstrainer mit A-Lizenz.
Der studierte Bewegungs- und Sportwissenschaftler ist mit Herzblut Papa. Als Gründer von pregfit hat er sich der Mission verschrieben, dass Frauen gesund, fit und gut gelaunt ihre Schwangerschaft erleben können.