Manche Babys können es kaum erwarten, endlich in eure Arme zu kommen und entscheiden sich, früher als geplant auf die Welt zu kommen. Ab wann spricht man überhaupt von einer „Frühgeburt“?
Was sind die Anzeichen und kann man etwas zur Vorbeugung tun? Das erfährst du im folgenden Artikel.
Frühgeburt: Was bedeutet das überhaupt?
Von einer „Frühgeburt“ spricht man, wenn das Baby vor dem Ende der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt. Und das sind in Deutschland gar nicht so wenige.
Circa 8-10% aller Babys erblicken vor ihrem Geburtstermin das Licht der Welt. Bei den meisten Babys, die vor der 37 Schwangerschaftswoche geboren werden, ist das nicht schlimm. Die medizinische Versorgung ist heutzutage glücklicherweise so gut entwickelt, dass man vieles im Vorfeld schon abklären und entsprechende Maßnahmen einleiten kann.
Nicht nur die Schwangerschaftswoche ist bei einer Frühgeburt entscheidend, sondern auch das errechnete Gewicht. Danach richtet sich meistens das weitere Vorgehen und auch, ob das Frühchen in speziellen Behandlungszentren (Perinatalzentren) intensiv betreut werden sollte. Natürlich können die Gewichtsberechnungen auch stark abweichen, aber es schadet nicht, auf alles vorbereitet zu sein.
Die Mediziner teilen die Frühchen nochmals in verschiedene Gruppen ein:
- Mäßig Frühgeborene: 36. Schwangerschaftswoche ist abgeschlossen, oder das Gewicht ist unter 2500 Gramm
- Sehr frühe Frühchen: 30. Schwangerschaftswoche ist abgeschlossen, oder das Gewicht liegt unter 1500 Gramm
- Extreme Frühgeborene: 27. Schwangerschaftswoche ist abgeschlossen, oder das Gewicht liegt unter 1000 Gramm
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Wie sind die Überlebenschancen für Frühchen?
Dank der heutigen Medizin sind die Überlebenschancen für Frühgeborene in der Regel sehr gut.
Die Frühchen, die zwischen der 28.-32. Schwangerschaftswoche geboren werden, überleben nahezu zu 100%.
Je länger das Baby in der Gebärmutter reifen und wachsen kann, desto besser ist.
Die Grenze der Lebensfähigkeit liegt wohl im Bereich zwischen der 22. und der 24 Schwangerschaftswoche. Das hängt auch immer etwas davon ab, wie weit beispielsweise die Lungen entwickelt sind, um überhaupt atmen zu können.
Was sind die Anzeichen einer Frühgeburt?
Zum Glück gibt es viele und gute Vorsorgeuntersuchungen bei einer Schwangerschaft. So kann bei Auffälligkeiten noch engmaschiger untersucht und bei Bedarf sofort eingegriffen werden.
Deutliche Anzeichen einer Frühgeburt sind:
- Ein vorzeitiger Blasensprung
- Verfrühte Wehen. Diese kannst du dadurch erkennen, dass sie in kurzen Abständen (im Gegensatz zu Übungs- oder Senkwehen), also mehr als dreimal pro Stunde und über einen längeren Zeitraum auftreten.
Wenn diese Anzeichen auftreten, geh bitte sofort zum Arzt!
Ursachen für eine Frühgeburt
Bei vielen Frühgeburten sind die Ursachen unklar. Oft spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die zusammen dann zu einer Frühgeburt führen. Einige davon können glücklicherweise frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden.
Mögliche Ursachen für eine Frühgeburt können sein:
- Fruchtwasserinfektionen
- Mehrlingsschwangerschaften
- Rauchen und Alkohol
- Stress (soziale schwierige Verhältnisse, seelischer Stress)
- Unzureichende Versorgung des Kindes durch die Plazenta
- Fehlbildung der Gebärmutter
- Schwangerschaftsbedingte Erkrankungen wie bspw. Schwangerschaftsdiabetes, Präeklampsie oder Bluthochdruck
- Fehlbildungen des Kindes
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Wie kann man einer Frühgeburt vorbeugen?
Zuerst muss nochmals gesagt werden, dass Frühgeborene heutzutage weitaus bessere Überlebenschancen als vor einigen Jahren haben.
Das liegt natürlich zum einen an den besseren medizinischen Umständen und zum anderen an der besseren Vorsorge.
Das Risiko einer Frühgeburt, beziehungsweise die Gefahren, die von einer solchen ausgehen, lassen sich also schon einmal durch eine regelmäßige Vorsorge senken.
Zudem sollte auf Nikotin (Rauchen) und Alkohol verzichtet werden.
Achte außerdem auf eine „gesunde“ Ernährung (Ernährung in der Schwangerschaft) und ausreichend Bewegung und Sport (Sport in der Schwangerschaft). So vermeidest du Über- oder Untergewicht.
Ein gemütlicher Spaziergang an der frischen Luft tut auch immer gut, um eventuellen Stress abzubauen und abzuschüttlen.
Wenn du beruflich unter Spannung stehst, oder gar körperlichen Belastungen ausgesetzt bist, kann unter Umständen ein Beschäftigungsverbot verordnet werden.
Natürlich kannst du dich nicht gegen alles wappnen. Wenn man aber die Anzeichen früh erkennt, kann man einiges tun, um die Geburt möglichst lange hinauszuschieben. Denn jeder Tag, den das Baby im Mutterleib heranwachsen kann, ist Gold wert!