Papas im Kreißsaal : Diese Tipps haben mir geholfen!

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In diesem Artikel erfährst Du folgendes

 Was können Papas im Kreißsaal tun, was sollten sie vermeiden und wie kann man sich auf diesen besonderen Moment vorbereiten?

 

Eine Geburt ist ein sehr emotionaler Moment – wenn nicht sogar DER emotionalste Moment des Lebens. Zumindest war das bei mir der Fall!

 

Neugierig? Dann lest den folgenden Artikel!

 

 

Papas im Kreißsaal – Vorbereitende Maßnahmen

 

Herzlichen Glückwunsch, deine Partnerin ist schwanger und du wirst Papa! Das ist eine sehr aufregende und spannende Zeit, die du wahrscheinlich gerade durchlebst. Was kannst du tun, um ein möglichst „guter“ Papa im Kreißsaal zu sein?

 

Wir Väter spielen bei der Geburt im Kreißsaal meistens eine eher „unwichtigere“ Rolle, aber natürlich müssen wir für unsere Partnerinnen so gut es geht da sein und sie unterstützen.

 

Ganz wichtig: Sprecht über alles! Und zwar vorher.

 

Je nachdem wie lange ihr euch schon kennt, weißt du vielleicht was deine Partnerin in stressigen Situationen Ruhe gibt. Aber auch wenn man denkt, man kennt seinen Partner in- und auswendig, so solltet ihr unbedingt über alles im Vorfeld sprechen. So bist du im Ernstfall gut vorbereitet und kannst direkt handeln, ohne im Kreißsaal diskutieren zu müssen. Wenn die Wehen stark sind, spricht es sich oft nicht mehr sehr entspannt.

 

Eine weitere gute Maßnahme ist ein gemeinsamer Geburtsvorbereitungskurs.

 

Ich wollte damals bei allem dabei sein. Bei jedem Ultraschall, jeder noch so kleinen Untersuchung. So natürlich auch bei dem Geburtsvorbereitungskurs. Als Pärchen haben wir einen Kompakt-Kurs an einem Wochenende gebucht. Dort sollten auch die Papas für den Kreißsaal fit gemacht werden.

 

Wir haben das einfach mal auf uns zukommen lassen. Es war auch ganz interessant. Vor allem wollten wir aber Gleichgesinnte kennenlernen und uns austauschen. Und wir wussten danach auch, was Lena auf keinen Fall wollte: Unter der Geburt massiert werden und dass ich auf die Idee kommen sollte mitzuhecheln.

 

Auch ein wichtiger Punkt. Zu wissen, was deine Partnerin NICHT möchte.

 

Du kannst deiner Partnerin auch dabei helfen, die Krankenhaustasche zu packen. Für dich kannst du ein paar Snacks einpacken.

 

Bei uns ging es natürlich auch nicht wie gewünscht morgens, sondern abends los. Lena hatte noch nichts gegessen. Also habe ich um 1 Uhr nachts Pizza in den Kreißsaal bestellt. Geht alles.

 

Zu einer guten Vorbereitung zählt übrigens auch den kürzesten Weg ins Krankenhaus zu kennen. Und die Nummer des Transports, falls man kein eigenes Auto hat.

 

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Deine Aufgabe im Kreißsaal

 

Im Kreißsaal kümmert sich eigentlich die werdende Mama und die Hebamme um die Geburt. Die Ärzte sind für die medizinischen Aufgaben da. Und du bist an der Seite deiner Partnerin und unterstützt sie durch deine Nähe.

 

Jetzt greifen die Ergebnisse eurer Gespräche aus dem Vorfeld.

 

Unterstützung ist schon so etwas, wie regelmäßig Getränke für deine Partnerin in den Kreißsaal zu holen.

 

Aber auch einfach Ablenken, wenn die Wehen einsetzen. Unterhalte deine Partnerin, wenn sie es möchte.

 

Eine weitere Aufgabe im Kreißsaal für dich als werdender Papa ist: Du bist der Vermittler zwischen Mama und Klinikpersonal.

 

Bei uns war ganz schön viel los und alle Kreißsäle waren belegt. Da wir eigentlich ganz gut drauf waren und Lena eine Frau ist, die nicht „jammert“, haben wir anfangs die Hebamme nicht oft gesehen. Wenn Lena also etwas gebraucht hat, habe ich die Vermittler-Rolle übernommen und habe versucht, so zu unterstützen. Das hat super geklappt!

 

Das wichtigste ist, dass sich deine Partnerin so gut es geht auf die Geburt einlassen kann und sich sicher fühlt. Wenn du ihr dabei helfen kannst, machst du einen großartigen Job!

 

Natürlich ist jede Geburt anders und so auch die Verläufe. Manche werdenden Mamas verschaffen sich Erleichterung durch laute Rufe. Alles was hilft, ist erlaubt und sollte nicht peinlich sein. Was ich damit sagen will: Im Kreißsaal passieren wundervolle Dinge. Aber auf dem Weg dahin gibt es auch körperliche Dinge, die einfach passieren können und nicht planbar sind. Du wirst sicher Blut zu sehen bekommen und eventuell auch andere Körperflüssigkeiten. Versuche nicht den „harten, coolen Kerl“ zu spielen. Nimm dir sonst ein paar Minuten für dich.

 

 

Der „Kreißsaal-Kodex“

 

Ich habe einen ganz tollen „Kreißsaal-Kodex“ von der Ärztin und Medizinjournalistin Stefanie Schmid-Altringer gefunden, der die Aufgaben der werdenden Papas ganz schön zusammenfasst:

 

Väter dürfen…

  • sagen, wenn sie eine Pause brauchen
  • berührt sein und weinen, wenn ihnen danach ist (Ich habe geheult wie ein Schloßhund)
  • rausgehen und um Hilfe bitten, wenn es ihnen schlecht geht
  • trinken und essen, um fit zu bleiben
 

Väter müssen nicht….

  • Alles über die Geburt wissen
  • Viel tun, denn einfach da sein reicht oft aus
  • Stark und zuversichtlich tun, wenn ihnen angst und bange ist
  • Alleine die Verantwortung zu tragen
 

Väter sollten…

  • Das Bauchgefühl ihrer Frau ernst nehmen, beispielsweise dass „etwas nicht in Ordnung ist“
  • Nett mit sich selbst sein und nicht so viel von sich erwarten
  • Mut machen und der Frau helfen, durchzuhalten
  • Ihre Frau durch Worte und liebevolle Gesten ab und zu loben
 

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Nach der Geburt

 

Juhuuu, herzlichen Glückwunsch, ihr seid jetzt Eltern! Du hast bereits als werdender Papa im Kreißsaal gezeigt, dass du deiner Partnerin eine große Unterstützung bist.

 

Wenn es möglich ist, nimm dir auch Zeit nach der Geburt. Vielleicht kannst du dir Urlaub oder Elternzeit nehmen?

 

Wir haben ein Familienzimmer im Krankenhaus „gebucht“. Denn ich wollte unbedingt die ganze Zeit bei Lena und meiner neugeborenen Tochter sein. Das war das Schönste in meinem Leben. Wir konnten dann auch nach zwei Tagen direkt nach Hause gehen.

 

Auch nach der Geburt kannst du deine Partnerin noch super unterstützen. Koche ihr etwas Leckeres, gehe mit deinem Baby spazieren, singe ihm etwas vor und baue eine Bindung mit deinem Kind auf!

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Über den Autor

Peter König

Peter König

Peter "Piet" König ist führender Experte für Gesundheit und Fitness in der Schwangerschaft.
Er ist zertifizierter medizinischer Fitnesstrainer, ausgebildeter Personal Trainer und staatlich geprüfter Fitnesstrainer mit A-Lizenz.
Der studierte Bewegungs- und Sportwissenschaftler ist mit Herzblut Papa. Als Gründer von pregfit hat er sich der Mission verschrieben, dass Frauen gesund, fit und gut gelaunt ihre Schwangerschaft erleben können.