In der 22. SSW (22. Schwangerschaftswoche) wächst dein Baby weiterhin fleißig. Dieser Artikel beantwortet dir folgende Fragen:
- Was passiert in der 22. Schwangerschaftswoche?
- Wie groß ist mein Baby in der 22. SSW?
- Was passiert in der 22. SSW mit meinem Körper?
- Wann sollte der Partner oder die Partnerin Elternzeit beantragen?
22. SSW: Was passiert in der 22. Schwangerschaftswoche?
In der 22. SSW ist es besonders spannend, ein Blick aufs Gehirn des Ungeborenen zu werfen. Dieses macht in seiner Entwicklung große Sprünge. Es liegt geschützt in den zwei Schädelhälften. Die Lücke zwischen den Schädelhälften, auch Fontanelle genannt, schließt sich innerhalb der ersten zwei Lebensjahre. Das Gehirn selbst wächst aber noch mindestens drei Jahre weiter.
In der 22. SSW hat das Gehirn einen Bereich, der sich ausschließlich darauf konzentriert, neue Hirnzellen wachsen zu lassen. Gleichzeitig sendet das Gehirn immer deutlichere Signale an den Körper. So schließt und öffnet der Fötus mittlerweile die Hände ziemlich kontrolliert und der Tastsinn wird bereits im Mutterleib trainiert.
Wie groß ist mein Baby in der 22. SSW?
Dein Baby gleicht in der 22. Schwangerschaftswoche der Größe einer Aubergine und misst ungefähr 27cm. Es wiegt ungefähr 420 Gramm.
Was passiert in der 22. SSW mit meinem Körper?
In der 22. Schwangerschaftswoche erhöht sich dein Magnesiumbedarf. Wenn dein Körper einen Magnesiummangel hat, kann das zu Wadenkrämpfen oder Bauchziehen führen. Die Gebärmutter zieht sich dann krampfartig zusammen.
In der Regel kann der erhöhte Bedarf in der Schwangerschaft problemlos durch eine ausgewogene Ernährung abgedeckt werden. Magnesium findest du in den folgenden Lebensmitteln:
- Bananen
- Getrocknete Feigen und Datteln
- Sonnenblumenkerne, Mandeln und Haferflocken
Sollten deine Beschwerden durch die gezielte Ernährung in der Schwangerschaft nicht weniger werden, solltest du das Gespräch mit deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin suchen.
Wann sollte der Partner oder die Partnerin Elternzeit beantragen?
Habt ihr euch als werdende Eltern schon Gedanken über die Elternzeit gemacht? In Deutschland nehmen immer mehr Väter Elternzeit in Anspruch oder auch die Partnerin oder der Partner in gleichgeschlechtlichen Beziehungen, wenn sie das Kind nach der Geburt adoptiert haben. Die Adoption ist notwendig, damit sie als gesetzliche Eltern eingetragen werden und einen Anspruch auf Elternzeit haben. In der Elternzeit ruht das Arbeitsverhältnis und wird im Anschluss wieder aufgenommen.
Der Gesetzgeber begrenzt die Dauer der Elternzeit auf maximal 36 Monate. Es ist zwar möglich, die Elternzeit als Vater, Partner oder Partnerin zu splitten, allerdings beginnt sie frühestens mit der Geburt des Kindes und muss mindestens zwei Monate betragen, wenn man Elterngeld beanspruchen möchte. Elterngeld kann nur beansprucht werden, wenn es sich um eine eingetragene Partnerschaft oder Ehe handelt.
Möchte dein Partner oder deine Partnerin die Elternzeit aufteilen, gibt es folgende Möglichkeiten:
- Die ersten 12 der insgesamt 36 Monate können in den ersten 3 Lebensjahren des Kindes in Anspruch genommen werden.
- Die restlichen 24 Monate können Eltern zwischen dem dritten und achten Lebensjahr des Nachwuchses aufteilen – dieser Anspruch erlischt jedoch, wenn der Arbeitgeber in dieser Zeit gewechselt wird.
Elternzeit sollte frühzeitig mit dem Arbeitgeber besprochen werden, um sie dann optimal planen zu können. Besprich dich mit deinem Partner oder deiner Partnerin, wie ihr die Zeit nach der Geburt aufteilen möchtet.
Du willst wissen, was in der 23. Schwangerschaftswoche (23. SSW) passiert? Klick hier.
Hier findest du außerdem eine Übersicht zu allen Schwangerschaftswochen (1.SSW bis 40. SSW)