In der 35. SSW (35. Schwangerschaftswoche) befindest du dich wahrscheinlich schon in Mutterschutz. Jetzt heißt es: Füße hoch und entspannen. Dieser Artikel beantwortet dir folgende Fragen:
- Was passiert in der 35. Schwangerschaftswoche?
- Wie groß ist mein Baby in der 35. SSW?
- Was passiert in der 35. SSW mit meinem Körper?
- Sorgerecht: Was ist zu beachten, wenn wir nicht verheiratet sind?
35. SSW: Was passiert in der 35. Schwangerschaftswoche?
Dein Baby hat im neunten Monat bereits sehr gute Chancen, auch außerhalb des Mutterleibes zu überleben. Sollte es sich jetzt also bereits ankündigen, ist das kein Grund zur Panik. Entscheidend ist nämlich die Ausbildung der Lunge: Das Lungengewebe des Fötus hat mittlerweile ausreichend Surfactant gebildet. Diese schützende Substanz sorgt dafür, dass die kleinen Lungenbläschen weder verkleben noch in sich zusammenfallen.
In der 35. SSW ist auch das zentrale Nervensystem gut genug umwickelt, um die rhythmische Atembewegung umsetzen zu können. Das ist essenziell, damit das Baby nach der Geburt selbstständig atmen kann.
Wie groß ist mein Baby in der 35. SSW?
Dein Baby ist in der 35. Schwangerschaftswoche so groß wie eine Futuro-Melone und hat eine Länge von 46cm. Es bringt mittlerweile 2,5 Kilo auf die Waage.
Was passiert in der 35. SSW mit meinem Körper?
Du befindest dich jetzt wahrscheinlich im Mutterschutz und schiebst eine recht große Kugel vor dir her. Auch wenn es anstrengend ist: Bleib in Bewegung. Das kurbelt den Kreislauf an, sorgt für eine gute Durchblutung und wirkt einem Wasserstau in deinen Beinen entgegen. Nach den kleinen Bewegungseinheiten solltest du dich ausruhen. Leg deine Füße dabei leicht erhöht auf ein Kissen und versuch dich zu entspannen.
Manchen Schwangeren fällt das Runterkommen vor der Geburt sehr schwer. In ihrem Kopf wollen sie noch hundert Dinge erledigen: Babyklamotten waschen und in die Schubladen einsortieren, Möbel fürs Kinderzimmer aufbauen, Besorgungen machen, die man vielleicht doch noch brauchen könnte. All das schwirrt in deinem Kopf rum, aber es ist ganz simpel: Lass das andere machen.
Dein Umfeld unterstützt dich in dieser Zeit sicher gerne und nimmt dir diese Aufgaben ab. Dein Partner oder deine Partnerin ist vielleicht sogar erleichtert, etwas zu tun zu haben und sich so ablenken zu können, denn wahrscheinlich bist du mit der Aufregung vor der Geburt nicht allein. Sprecht darüber.
Sorgerecht: Was ist zu beachten, wenn wir nicht verheiratet sind?
Wenn ein Paar verheiratet ist, liegt das Sorgerecht nach der Geburt des Kindes automatisch bei beiden Elternteilen. Falls ihr nicht verheiratet seid, liegt das Sorgerecht zunächst bei der Mutter. Dann könnt ihr bereits vor der Geburt des Kindes eine gemeinsame Erklärung beim Jugendamt oder beim Notar abgeben, die festhält, dass das elterliche Sorgerecht auf euch beide aufgeteilt werden soll. Die Sorgeerklärung kann nicht widerrufen, sondern nur gerichtlich beendet werden.
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Hier findest du außerdem eine Übersicht zu allen Schwangerschaftswochen (1.SSW bis 40. SSW)